Filesharing
Definition:
Filesharing (deutsch: Dateifreigabe) bezeichnet den digitalen Austausch oder die gemeinsame Nutzung von Dateien über ein Netzwerk – meist das Internet. Dabei können verschiedenste Dateiformate wie Musik, Videos, Bilder, Dokumente oder Software verteilt werden.
Formen des Filesharing:
- Serverbasiertes Filesharing:
- Dateien werden zentral auf einem Server gespeichert.
- Nutzer laden Dateien von diesem Server herunter oder laden sie hoch.
- Beispiele: FTP-Server, Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive oder OneDrive.
- Peer-to-Peer (P2P) Filesharing:
- Jeder Nutzer ist gleichzeitig Anbieter und Empfänger.
- Dateien werden direkt zwischen den Teilnehmern übertragen, ohne zentralen Server.
- Verbreitete Protokolle: BitTorrent, eDonkey, Gnutella.
Einsatzbereiche:
- Legaler Einsatz:
- Gemeinsame Nutzung von Dateien in Unternehmen (z. B. Projektunterlagen).
- Austausch großer Dateien über Plattformen wie WeTransfer oder Nextcloud.
- Verbreitung von Open-Source-Software (z. B. Linux-Distributionen via BitTorrent).
- Illegaler Einsatz:
- Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne Genehmigung (z. B. Musik, Filme).
- Kann rechtliche Konsequenzen wie Abmahnungen oder Geldstrafen nach sich ziehen.
Vorteile von Filesharing:
- Schneller und einfacher Austausch großer Dateien.
- Förderung der Zusammenarbeit in Teams.
- Entlastung von zentralen Servern bei P2P-Technologie.
- Kosteneffiziente Verteilung von Inhalten, besonders bei Open-Source-Projekten.
Beispiel aus der Praxis:
Ein Entwicklerteam nutzt Nextcloud, um Projektdateien sicher zu speichern und gemeinsam daran zu arbeiten. Gleichzeitig bieten Open-Source-Communities ihre Software über BitTorrent an, um Serverlast zu vermeiden und schnelle Downloads zu ermöglichen.