Filesharing

Definition:

Filesharing (deutsch: Dateifreigabe) bezeichnet den digitalen Austausch oder die gemeinsame Nutzung von Dateien über ein Netzwerk – meist das Internet. Dabei können verschiedenste Dateiformate wie Musik, Videos, Bilder, Dokumente oder Software verteilt werden.

Formen des Filesharing:

  1. Serverbasiertes Filesharing:
    • Dateien werden zentral auf einem Server gespeichert.
    • Nutzer laden Dateien von diesem Server herunter oder laden sie hoch.
    • Beispiele: FTP-Server, Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive oder OneDrive.
  2. Peer-to-Peer (P2P) Filesharing:
    • Jeder Nutzer ist gleichzeitig Anbieter und Empfänger.
    • Dateien werden direkt zwischen den Teilnehmern übertragen, ohne zentralen Server.
    • Verbreitete Protokolle: BitTorrent, eDonkey, Gnutella.

Einsatzbereiche:

  • Legaler Einsatz:
    • Gemeinsame Nutzung von Dateien in Unternehmen (z. B. Projektunterlagen).
    • Austausch großer Dateien über Plattformen wie WeTransfer oder Nextcloud.
    • Verbreitung von Open-Source-Software (z. B. Linux-Distributionen via BitTorrent).
  • Illegaler Einsatz:
    • Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne Genehmigung (z. B. Musik, Filme).
    • Kann rechtliche Konsequenzen wie Abmahnungen oder Geldstrafen nach sich ziehen.

Vorteile von Filesharing:

  • Schneller und einfacher Austausch großer Dateien.
  • Förderung der Zusammenarbeit in Teams.
  • Entlastung von zentralen Servern bei P2P-Technologie.
  • Kosteneffiziente Verteilung von Inhalten, besonders bei Open-Source-Projekten.

Beispiel aus der Praxis:

Ein Entwicklerteam nutzt Nextcloud, um Projektdateien sicher zu speichern und gemeinsam daran zu arbeiten. Gleichzeitig bieten Open-Source-Communities ihre Software über BitTorrent an, um Serverlast zu vermeiden und schnelle Downloads zu ermöglichen.

Filesharing Diagramm