DSGVO Definition

Definition

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die den Schutz personenbezogener Daten und die Privatsphäre aller Bürger innerhalb der EU gewährleisten soll. Sie trat am 25. Mai 2018 in Kraft und ersetzt die vorherige Datenschutzrichtlinie 95/46/EG. Die DSGVO legt fest, wie Unternehmen und Organisationen personenbezogene Daten erheben, verarbeiten und speichern dürfen, um die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zu schützen. 

Praxisbeispiel: 

Ein mittelständisches Softwareunternehmen mit 50 Mitarbeitern, das maßgeschneiderte Anwendungen für Kunden entwickelt, setzt zur Erfüllung der DSGVO folgende Maßnahmen um:

Privacy by Design: Integration von Datenschutzprinzipien bereits in der Entwicklungsphase neuer Softwareprodukte, um sicherzustellen, dass personenbezogene Daten standardmäßig geschützt sind.

Auftragsverarbeitungsverträge (AVV): Abschluss von Verträgen mit Kunden, die das Unternehmen als Auftragsverarbeiter einsetzen, um die datenschutzrechtlichen Anforderungen zu erfüllen.

Datensicherheit: Implementierung technischer und organisatorischer Maßnahmen wie Verschlüsselung, Zugangskontrollen und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, um die Sicherheit der verarbeiteten Daten zu gewährleisten.

Mitarbeiterschulung: Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit, um ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit personenbezogenen Daten zu schaffen.

Dokumentation: Führung eines Verzeichnisses der Verarbeitungstätigkeiten und Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen, um die Einhaltung der DSGVO nachweisen zu können.

 

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